Genau hier setzen die Fördermaßnahme „REGION.innovativ – Kreislaufwirtschaft“ sowie einzelne Vorhaben der Fördermaßnahme „Kommunen-innovativ“ an. Sie zielen auf die Entwicklung und Erprobung interkommunaler und regionaler Ansätze einer regionalen Kreislaufwirtschaft. In den Vorhaben werden unter anderem Ansätze der Kreislaufwirt-schaft in den Bereichen Biomasse, Klärschlamm, Inhalte aus Trockentoiletten sowie Bau-stoffe erforscht und umgesetzt.
Interkommunale Kooperation ist bereits dann voraussetzungsvoll, wenn sie zwischen Kommunen in deren klassischen Handlungsfeldern stattfindet. Bei der regionalen Kreis-laufwirtschaft kommt hinzu, dass es sich nicht nur um ein in der Regel neues kommunales Handlungsfeld und – zumindest in den Vorhaben der Fördermaßnahmen – um neue Tech-nologien handelt, sondern dass auch Akteursgruppen mit oft sehr unterschiedlichen Vorer-fahrungen und Interessen sowie unterschiedlichen Zugangsweisen innerhalb einer Kom-mune und innerhalb einer Region zusammenkommen und kooperieren müssen.
Regionale Kooperation kann nur gelingen, wenn es, wie die Vorhaben der beiden Förder-maßnahmen zeigen, engagierte und überzeugende Spielmacher*innen gibt und wenn die Leitidee der Kooperation und die dafür notwendigen Beiträge der Beteiligten immer wie-der transparent kommuniziert und abgestimmt werden. Auf dieser Basis können (und müs-sen) der kooperative Arbeitsprozess und die dafür notwendigen Strukturen entwickelt wer-den. Nicht zuletzt sind Formate zur Vermittlung regionaler Kompetenzen für die Mitarbei-tenden in den Kommunen, wie sie in einigen Vorhaben entwickelt werden, wichtige Vo-raussetzungen für die Einführung einer regionalen Kreislaufwirtschaft.
Die Fördermaßnahmen „REGION.innovativ – Kreislaufwirtschaft“ und „Kommunen-innovativ“ zeigen, dass und vor allem wie es gelingen kann, die regionale Kreislaufwirtschaft kooperativ zu stärken und damit neue Produkte und Wertschöpfung in den Regionen zu generieren.