Zur Bedeutung des Grüßens in heterogenen Quartieren

Leviathan. Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft. Heft 1. Seite 133-152.

Kurzfassung:

Der Beitrag zeigt und erklärt, dass und warum gerade die auf den ersten Blick so unscheinbare, alltägliche Geste des Grüßens von Nachbarinnen und Nachbarn so hohe soziale und symbolische Bedeutung für die Wahrnehmung und Deutung des Zusammenlebens in besonders diversen (groß)städtischen Quartieren entfaltet. Die basale soziale Praxis des Grüßens wird als „Seismograph des Sozialen“ gedeutet, der die Tektonik heterogener Nachbarschaften mit ihren Schwingungen und Regungen zu registrieren vermag.